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Kahler Asten und das Renautal

Start: Nordhang Lift bei Winterberg| Ziel: Nordhang Lift bei Winterberg
Länge: 6,5 km | HM: 240 m | Gehzeit: 1,75 Std. | Gesamtzeit: 2,5 Std.
Bewertung: ★★★☆☆

Der Kahle Asten ist der zweithöchste Berg von Nordrhein-Westfalen und ein Besuchermagnet. Zurecht? Das werden wir heute auf einer kurzen Wanderung herausfinden.

Wir parken am Lift „Nordhang“ bei Winterberg. Im Sommer ist der Parkplatz kostenfrei. Die Wirtin der Gaststätte „Nordhang Jause“ stellt gerade Blumen auf die Tische. Wir erfreuen uns an der Sonne und beginnen unsere Wanderung.

Frisch und munter starten wir den kurzen Aufstieg auf den Kahlen Asten. Selbst meine 86-jährige Oma empfindet ihn nicht als besonders anstrengend. Durch Wald wandern wir über einen wurzeligen Pfad. Zwischenzeitlich ist dieser so ausgewaschen, dass er mehr einem Hohlweg gleicht. Auf dem Hochplateau angelangt werden die Wege wieder breiter. Durch Heidelandschaft spazieren wir bequem zum 842 Meter hohen Gipfel.

Auf dem Gipfel Kahler Asten befindet sich eine Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes. Diese beinhaltet auch eine Ausstellung zur Entstehung des Gebietes sowie zu den Pflanzen und Tiere des beliebten Wandergebietes. Daneben befindet sich am Gipfel das Hotel und Restaurant „Astenturm“ sowie ein großer kostenpflichtiger Parkplatz.

Von hier beginnt der Hochheidepfad, ein circa 1,5 Kilometer langer Lehrpfad mit 25 interessanten Info-Tafeln. Wir erfahren etwas über die Landschaft, die Pflanzen und Tiere sowie die Geschichte der Region. Das von Heide, Blaubeer- und Preiselbeersträuchern bewachsene Plateau können wir überblicken und dabei auch auf die umgebenden Ortschaften sehen. Auch die für die Heide typischen Schafe sollen hier häufig anzutreffen sein. Heute sehen wir jedoch nur viele weitere Wanderer.

Vor dem Abstieg rasten wir kurz an der Lennequelle. Die Quelle des 133 km langen Flusses, der die Ruhr speist, liegt mit Steinen eingefasst auf einer Wiese. Hier könnt ihr euch neben normalen Sitzgelegenheiten auch an einem höheren Tisch mit Bänken in Barhocker-Höhe erholen. Wir sinnieren darüber, welche Quellen wir in letzter Zeit besucht haben. Im Sauerland entspringen zahlreiche Flüsse: Die Ruhr bei Winterberg, die ich vor kurzem im Rahmen des Ruhrtal-Radwegs kennengelernt habe, die Diemelquelle bei Usseln, die wir am Vortag besucht haben und sicher noch zahlreiche mehr.

Auf einem Schotterweg steigen wir neben dem Schlepplift und Skihang „Sahnehang“ nach Altastenberg ab. Am Dorf entlang führt ein Forstweg, an dessen Rand Disc Golf Körbe aufgestellt sind. Das entsprechende Material zum Spielen kann an verschiedenen Stellen ausgeliehen werden, zum Beispiel im Haus des Gastes oder an der Zipline Anlage.

Kurz hinter einer in einen dicken Baumstamm geschlagenen Bank zweigt unscheinbar ein schmaler Pfad ab. Über eine Wiese gelangen wir in den Wald und befinden uns nun auf dem Holzsteg-Pfad Renautal. Nur der erste Teil dieses Pfads ist derzeit geöffnet. Die zweite Hälfte ist abgesperrt, da einzelne Planken morsch sind. Der Steg führt uns mitten im Wald durch ein Feuchtgebiet. Nach nur wenig mehr als hundert Metern ist der Spaß jedoch auch bereits vorüber.

Die Umleitung des gesperrten Teils führt über einen weiteren Forstweg zurück bis zum Parkplatz am Lift. Dort könnt ihr im Restaurant „Nordhang Jause“ einkehren. Heute Mittag sitzen hier zahlreiche Motorradfahrer und Mountainbiker, die vermutlich zuvor den Bikepark Winterberg besucht haben. Wir setzten uns mit meinem Zweijährigen in den Sandkasten. Dieser ist riesengroß und mit zahlreichen Sandförmchen und Fahrzeugen ausgestattet. Ein Sonnensegel bietet Schatten. Meine Oma genießt die Sonne im Liegestuhl.

Der Hochheidepfad ist ein schön angelegter Lehrpfad in der tollen Natur auf dem Plateau des Kahlen Asten. Kommt hier auf jeden Fall einmal vorbei! Die übrige Wanderung ist nicht sonderlich spannend.

Gesamtstrecke: 6497 m
Gesamtanstieg: 335 m
Gesamtabstieg: -333 m
Download file: Kahler_Asten_Renau_Holzbohlen.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

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